Montag, 10. Dezember 2018

Konzentration auf den Mittelpunkt

Montagsmandala (102)

 

Bei den letzten Arbeiten am Dezember-Schatz des Monats habe ich mir ein kleines, leuchtendes Mandala gelegt.

Gerade in der Adventszeit, die so besinnlich sein sollte, fällt es mir schwer, meditative, nicht zweckbezogene Pausen einzulegen und zur Mitte, zur Ruhe, zu finden.

Rosa ist die Farbe, die mir am wenigsten gefällt. Langsam, zumindest manchmal, versöhne ich mich mit ihr - und manchmal ärgert sie mich bis zur Weißglut.

In diesem Mandala mag ich sie.



Freitag, 7. Dezember 2018

Ein Schlangennest und zwei Vögel

geben mir den Anlass zu großer Freude.
In diesem Post wird auch Werbung zu finden sein, denn die Seiten von Anna, Sylvia und Hedwig, die mir diese Freude schenken, werde ich verlinken.

Auch in diesem Jahr steht der Kranz wieder auf dem gehäkelten Stern von Sylvia, den ich im vergangenen Jahr auspacken durfte - und auch heuer haben wir uns wieder Adventskalender gepackt. 
An einem Tag fand ich die roten Untersetzer in einem Päckchen von Sylvia.


























Den größten Spaß machen mir aber die winzigen dünnen Schlangen, die mit blauäugigen Köpfen aus Hedwigs Päckchen gekrochen kommen. Sie sehen aus wie der Nachwuchs von Sylvias dicker gehäkelter Schlange und passen farblich wunderbar dazu.
Noch kann ich mir nicht vorstellen, was am Ende daraus entstehen wird, aber der Dezember hat ja noch ein paar Tage.


























Ebenfalls riesige Freude machen mir die beiden Glücksvögel, die Anna mir für die Weihnachtszeit geschenkt hat, weil Vögel am Tannenbaum Glück bringen. 
Ja...
Einen Tannenbaum habe ich nun zwar noch nicht, aber ich bin fest überzeugt: Am Adventskranz wirken sie genauso.
Habt herzlichen Dank, Ihr drei!

Donnerstag, 8. November 2018

Die Schafherde

Diesmal treffen sich viele Schäfchen im Schatz des Monats November.

Da ich beim Perlenwochenende in Immenreuth viel Zeit hatte, mich ganz den Perlen zu widmen, ist mein Schatz schon Anfang des Monats fertig geworden.

Er besteht aus einer langen Kette, einem Armband in Wuscheltechnik, ein paar Ohrringen und einem Wechselringaufsatz.

Die Kette beherbergt 5 Schäfchen, auch ein schwarzes hat sich auf der großen Fokalperle niedergelassen. Zwei thronen etwas abseits auf höhergelegenen Bergwiesen.





























Am unteren Ende der Kette kuscheln sich drei Schäfchen zusammen.

Die Idee, mehrere Schafe auf eine Perle zu setzen, entstand beim Entwurf einer Perle für den Wettbewerb des Glasperlen-symposiums 2018. Hier war die Aufgabe, nur schwarze, weiße und klar transparente Gläser ohne jeden Farbschimmer zu verwenden.
Da drängten sich weiße und schwarze Schafe geradezu auf.

Auf dem unteren Bild schmiegt sich der Wechselring ins Armband.





Hier noch zwei Nahaufnahmen: links die Ohrringe in Großaufnahme, rechts die Ansicht von Kette und Ohrringen von unten.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Farben der Lagune

Voller Vorfreude vermerke ich hiermit, dass dieser Post Werbung enthält. Das interessiert aber nur einige, nämlich die Frauen, die am kommenden Wochenende beim Perlentreffen in Immenreuth dabei sein werden.

Eine große Tasche voller fertiger und unfertiger Wuschelketten werde ich im Gepäck haben, zum Beispiel diese hier in den Farben der Lagune, türkis bis tiefblau.



Dort möchte ich Euch zeigen, dass es keine Zauberei ist, Wuschelketten zu häkeln. Man muss nur wissen, wo man einstechen muss.

Wenn Ihr es wissen wollt, klickt auf die Bilder, dann seht Ihr sie größer.

Wer schon ohne Perlen häkeln kann, ist klar im Vorteil - aber das ist kein Muss. Es erfordert ein bisschen Übung, es zu beherrschen. Das ist bei allem so.

Im Wechsel werden eine Runde ohne und eine Runde mit Perlen in festen Maschen gehäkelt.

Man sticht in eine Schlaufe der Vorrunde ein (oberes kleines Bild), umschlingt den Arbeitsfaden und zieht ihn durch (2. Bild), holt wieder den Arbeitsfaden mit dem Häkelhaken und zieht ihn durch beide Schlingen, die auf der Häkelnadel hängen (3. Bild).

Das wird wiederholt, bis die Runde abgeschlossen ist. Dann geht es genau so weiter, nur dass Perlen, die zuvor auf das Häkelgarn gezogen worden sind, an die Arbeit geschoben werden.

Der Häkelhaken greift sich dann das Garn hinter den Perlen (Bild 4). Die Perlen bilden eine Schlaufe und werden mit der festen Masche gehalten.

Dieser Vorgang geschieht, bis zum Beginn der nächsten Runde, die wieder ohne Perlen nur mit festen Maschen gehäkelt wird.

Die Form und Dicke der Kette hängen davon ab, wie viele Perlen auf eine Schlinge gezogen werden und wie viele Schlingen pro Runde gehäkelt werden.




Dieses Detailfoto zeigt den Abschluss der Kette nach einer Runde fester Maschen.

Auf diesem Bild seht Ihr, wie der Abschluss nach einer Runde Schlaufen aussieht.

Wie die großen Perlen in die Kette gelangen, zeige ich Euch in Immenreuth.

Ich bin schon sehr gespannt auf unser Treffen und werde es genießen, dass diese vier Tage nur unseren Perlen gehören werden.
Bis bald!






Montag, 15. Oktober 2018

Planänderung

Montagsmandala (100)

































"aber GANZ in Weiss ???" Els' Einwand vom vergangenen Montag hat mir zu denken gegeben. Und so habe ich wärmere Beige-, hellere Braun- und sogar Grüntöne mit in die Tischdecke genommen.

Mein heutiges Mandala stellt die Erde dar mit ihren Blüten, Schnecken, Blättern und Fruchtständen.


Im Zentrum liegt eine gläserne Blumenwiese, die ich eigentlich am Finger trage, auf einen Wechselring geschraubt.

Heute durfte sie beim Mandala mitspielen.












Und das Licht spielte auch mit und spendete mir einen Schattenrahmen. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

















Mittwoch, 10. Oktober 2018

Wuschelfieber

Vorsicht, dieser Beitrag enthält Werbung. Ich verlinke zu anderen Perlenmacherinnen, weil ich von ihnen gelernt habe. 

Hier bei mir ist das Wuschelfieber ausgebrochen.

Gestern waren liebe Freundinnen zu Besuch. Hedwig hatte ihre große Sammlung Wuschelketten dabei - zum Schwelgen.

Ganz besonders begeistert haben mich natürlich die Ketten, bei denen Hedwig meine Lampworkperlen eingesetzt hat.

Sie entwickeln ein Eigenleben, wenn andere sie verarbeiten, in einen anderen Zusammenhang stellen. Dann entwickeln die Perlen einen Charakter, der bei ihrer Herstellung noch nicht zutage getreten ist. 




























Diese rote Hohlperle ist so riesig, ich wußte gar nicht mehr, je so eine große gewickelt zu haben.


An den grünen Perlen haben Michaela Pabeschitz und Claudia Trimbur-Pagel indirekt mitgewirkt.

Michi hat mir das Rezept entwickelt für "meinen" Sonnenlicht-Murrini.

Bei Claudia habe ich einen Kurs besucht. Ich bin nach wie vor begeistert von ihrer Stringermalerei und habe auf dieser Perle versucht, mit Silberglasfäden auf Elfenbeinglas Blätter zu zeichnen.

Auch diese Fische in der blauen Kette zeigen ein "Skelett" aus Stringerlinien.


























Hedwig, Deine Ketten anzusehen war mir gestern ein Fest.
Herzlichen Dank für den schönen Tag gestern.

Montag, 8. Oktober 2018

Ganz in Weiß...

Montagsmandala (99)

 



































Die Überschrift ist wohl etwas irreführend: Ganz in Weiß zeigt sich heute mein Montagsmandala. Es ist der erste Flicken für eine riesige Tischdecke. In unserem Wohnzimmer steht ein Monstrum, das eine Zudecke von 1,50 x 3,00m braucht.


Gestern habe ich dieses neue Großprojekt als einen dünnen Quilt begonnen. 80 Flicken dieser Größe werde ich zu einer großen Decke für den Tisch zusammennähen. Dafür sammle ich seit Jahren helle Baumwoll- und Leinenstoffe, trenne Röcke, Hemden, Blusen, Hosen für ihr zweites Leben auf...



























Im Allgemeinen sollen die Flicken maschinengequiltet werden. Ich habe mit dem Sonnenlichtmuster begonnen, womit auch sonst?!
Einige Patches werden kleine Handstickereien bekommen, dieses hier mit einfachen Kett- und Vorstichen.
Der große Tisch soll sich ganz in Weiß zeigen können, okay, braune Naturtöne werden wohl auch dazukommen, als Akzente...

























Die große Perle hat sich bis zuletzt geweigert, sich zu zeigen. Sie lässt sich nur erahnen, eine geheimnisvolle Diva.

Samstag, 6. Oktober 2018

Die Wasserschlange

Dieser Kettenwuschel stellt eine Wasserschlange dar, die sich in den Schwanz beißt - warum auch immer, aus Ärger sicher nicht. Sie hat sich eine große Menge Goldfische eingefangen.

Und im Meer unter ihr schwimmen noch mehr...

Wo die wohl hinwollen?


Hier sind ihr allerdings zwei entgangen, die hängen am Haken.

Herausgefischt.


Mittwoch, 19. September 2018

Amethystfarben




























Helle Violett- und Lilatöne, vielleicht auch mit rosa Einschlag, wirken ausgleichend und beruhigend. Ohne Kontraste sogar ein wenig langweilig.

Um dem entgegenzuwirken, habe ich in die Wuschelkette Lampworkscheiben eingehäkelt, die mit kleinen türkisen Tupfern das Amethyst zum Leuchten bringen.

Dieser Schatz des Monats besteht aus einer halsnahen Kette, kleinen Ohrringen und einer Haarspange, auf der sich ein Schäfchen niedergelassen hat.



Hier noch zwei Detailaufnahmen:

Mein Winzlingsschäfchen wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Und: Ich vermute auf meinem Blog eine treue Leserin, auch wenn ich schon sooo lange nichts mehr von mir habe hören lassen.

Die freut sich immer über Großaufnahmen von Ohrringen.

Freitag, 23. März 2018

Japanische Kois
























Mit ihrem leuchtenden Orange erinnern mich diese beiden, nach einem Entwurf von Linda Richmond gefädelten Fische an japanische Kois. Und wie bei diesen weisen auch diese zwei Exemplare Unterschiede auf: Einer glänzt viel mehr aals der andere, der durch vornehm matte Zurückhaltung besticht.


Welcher dieser Freitagsfische ist nun der schönere?

Mittwoch, 28. Februar 2018

Japanische Vollmondnacht - mein Kalenderquilt 2018

Japanische Vollmondnacht

 

Ursprünglich war ein ganz anderes Motiv geplant: Fische in der Antarktis, am Ende der Welt.

Als wir Schnipsis uns aber auf unserer alljährlichen Sommerreise nach Steingaden mit Shiboritechniken beschäftigten, ergab sich dieses Sujet wie von selbst.

Die Vollmondfläche wurde abgebunden, ebenso die Wellen.

Türkise, ebenfalls handgefärbte Streifen wurden dazwischengenäht. Auf diesen Patchworkstreifen quiltete ich mit der Maschine ein Schneckenmuster.

Die Shibori-Flicken wurden insgesamt mit der Hand gequiltet, zum Teil in der historischen Sashiko-Technik.

Ein Haiku von Ramona Linke vervollständigt das Bild.

Somit führte mich die Arbeit an dem Quilt ans andere "Ende der Welt", dem Thema unseres Kalenders 2018.