Montag, 30. September 2013

Das Gold der Tuareg - die Ohrringe

Sylvia meinte in einer Mail an mich: "Deinen Schatz des Monats durfte ich ja gestern schon bewundern und ich muss sagen, er ist mal wieder viel schöner als auf den Bildern. Schade finde ich,
dass du die Ohrringe wieder nur so klein gezeigt hast. Die sind doch ein eigenes Foto wert. Zeig doch was du kannst und machst."
Hier also ein kleiner Nachtrag. Sylvia, ich werde es mir zu Herzen nehmen und gründlicher über meine Präsentationen nachdenken.

Samstag, 28. September 2013

Das Gold der Tuareg

Das Gold der Tuareg ist kein richtiges Gold, es ist eine Messinglegierung in einem warmen Goldton.
Beim Perlenwickeln entstand durch winzige Mengen Silberbraun auf Elfenbein genau dieser Farbton, leider habe ich ihn beim Fotografieren nicht erfassen können.
Die fünf afrikanischen Messingperlen, die mir die Iris mal geschenkt hatte, habe ich nebem zwei Perlen aus grüner Jade mit meinen handgewickelten Glasperlen vereint. Ergänzt wurde das Set aus zwei Ketten - einer kurzen am Hals anliegenden und einer langen für Pullover - und zwei Paar Ohrringen nur noch durch einige in Olivtönen umhäkelte Oliven und Kugeln und mit Rocailles in meinem Lieblingsfarbton: Toho 221.




Freitag, 27. September 2013

Steinbeisser (fff39)

So hatte er ausgesehen, mein Steinbeisser, bevor er in den Platzregen kam...
Nun sah er leider aus wie auf dem unteren Bild. Ich überlegte mir, ob ich die beiden Hälften auf ein Velour klebe und ringsum mit Perlenstickerei versehe.
Während ich noch darüber nachdachte, wedelte eine Windbö die beiden Hälften in den Terrassenteich.

Manches erledigt sich von selbst. Darum braucht man sich gar nicht kümmern. Ist das nicht tröstlich?
Mehr Fische bei Andiva.

Dienstag, 24. September 2013

Wie Weihnachten

Es ist genau wie Weihnachten.

Gestern klingelte der Postbote, überreichte mir einen kleinen Würfel. Natürlich habe ich gleich das Packpapier abgefetzt, um darunter dieses schöne Kupferglanzpapier zu finden, das zweite Papier habe ich schon sehr sorgfältig entfernt. Darin eine duftende Schachtel..., in ihr die Bonbons... das ist wie Weihnachten.

Wie Advent.

Ein Bonbon habe ich geöffnet, eine große runde Kugel. Wunderschön. Mir wurde ganz feierlich zumute.

Ich habe beschlossen, mir die anderen Bonbons aufzuheben für bedürftige Stunden, wenn ich mal einen kleinen Sonnenstrahl brauche für die Seele.


Heute morgen habe ich das zweite Bonbon geöffnet: Die heutige Perle gefällt mir noch besser...

Das Päckchen hat eine Vorgeschichte: Im Januar bei Uwes erstem Perlentreffen traf ich Fabienne persönlich.

Sie wünschte sich von mir eine gehäkelte Perlenkette - dafür hat sie mir nun diesen Würfel gepackt.




Ich könnte versinken in diesen Murrinimustern.

In dieser Technik ist Fabienne die Großmeisterin.

Und das schönste ist: Ich habe noch etliche Bonbons auf dem Wohnzimmertisch liegen!

 Ich bin schon sehr gespannt darauf, was ich mir aus diesen Perlen wohl fädeln werde. Das wird nicht einfach.

Darauf freue ich mich: Stunde um Stunde diese Schätze in den Händen zu halten, dieses dazuzutun..., jenes..., alles wieder weg...

Aber erstmal freue ich mich auf die andern Bonbons.

Liebe Fabienne, hab ganz großen Dank dafür.

Montag, 23. September 2013

Zwölftelblicke im September

Viel geregnet hat es.
Der Himmel war meistens wolkenverhangen, die Stimmung trüb.

Der blaue Himmel würde nicht mal reichen, um eine Hose draus zu nähen, hätte meine Schwiegermutter gesagt.

Der Baum vor der Kirche hat es das ganze Jahr über nicht geschafft, ein  durchgehendes Blätterkleid anzulegen - nur so ein paar Blattbüschel über die Krone verteilt.





Weitere Zwölftelblicke im Herbsting  bei Tabea.

Sonntag, 22. September 2013

Apropos Fingerfertigkeit

Als ich vorhin meine Kommentare durchgegangen bin, musste ich so lachen: "Deine Geduld und Fingerfertigkeit um solche Dinge in Double Face zu stricken sind bewundernswert!" hatte Alpi geschrieben. Vielen Dank, liebe Alpenrose, das von Dir zu lesen bedeutet mir viel.
Und Du hast ja so Recht: Der Finger ist fertig! Ich habe ihn mit den dreieinhalb Metern Häkelkette und den beiden Doublefacemützen total überlastet. Jetzt bockt er vor sich hin, tut weh und ist steif.
Er darf nun erstmal im Schoß liegenbleiben mit seinem Krautwickel - und ich habe Zeit, im Netz zu surfen und einhändig Posts zu tippen.
Drückt mir bitte die Daumen, dass er sich von selbst erholen wird - und zwar schnell, bitte!

Freitag, 20. September 2013

Mützenfisch (fff38)

Ja!

Meine Mütze ist fertig - und sie passt auf Anhieb.

Eben habe ich noch schnell die Fäden unsichtbar verstochen, so dass ich sie von beiden Seiten tragen kann - entweder grüne oder schwarze wollige Schwertfische.

Das liebe ich so an der Doublefacetechnik..



Unterhalb der Fische habe ich noch Blatt- und Blütenmuster eingestrickt.

Unter den Ohren baumeln zwei Blättchen im Wind - und wenn der zu stark wedelt, binde ich sie mir unter dem Kinn zusammen.

Überhaupt ist die Mütze schön warm: ein weiterer Vorteil der doppelten Lage.

Weitere Fische bei Andiva.

Donnerstag, 19. September 2013

Drei kleine Steine

Als die Frau der Fee aus der Patsche geholfen hatte, schenkte diese ihr drei kleine Steine mit einem Loch in der Mitte, dass sie sie auf eine Schnur aufziehen konnte. Dazu sagte sie: "Wann immer Du Dir etwas wünschst, wirf einen Stein in die Luft. Dann komme ich sofort geflogen, Dir Deine Wünsche zu erfüllen."

Aber die Frau fand diese Steine so schön, dass sie am liebsten eine ganze Kette daraus besessen hätte. Sie sann auf Wege, wie sie der Fee erneut helfen könnte - aber damit stand sie vor einem Problem: Sie wünschte der Fee nur alles erdenklich Gute, aber keine Situation, in der sie auf erneute Hilfe angewiesen wäre.

Was sollte sie also tun? Einen Stein werfen, um sich weitere Steine zu wünschen? Aber das hatte die Fee sicherlich nicht gemeint. Fortsetzung folgt. Hoffentlich.

PS: Luise, Du gute Fee,
ich danke Dir sehr herzlich für den Tipp, wie ich mir meine Frits selber herstellen kann - und für die beiden grauen Glasstangen dafür.
Liebe Grüße
Heidi

Mittwoch, 18. September 2013

Blume des Lebens

Gestern habe ich auf einen Kommentar geantwortet: "Ich quilte diese Blattformen - wie auch Fische - schon seit etlichen Jahren und versuche das jetzt aufs Glas zu übertragen." Hier ist ein Beispiel dafür:


Diesen Teppich habe ich in den Jahren 2007 und 2008 handgenäht und maschinengequiltet.

Es stimmt: Ich liebe die Perlen von Gabriele Servayge, sie spricht genau meine Formensprache. Solche Perlen würde ich sehr gerne machen können. Besonders gefallen mir die Glasreaktionen, die diese feine Linie in der Stringermalerei entstehen lassen - sie erinnert dann an eine Naht. Aber als ich die drei kleinen Übungsperlchen aus dem Montagspost gewickelt habe, fiel es mir nicht im Traum ein, Gabys Perlen nachzueifern - ihr Niveau ist einfach meilenweit dem meinen voraus.
Dein Kommentar, liebe Sylvia, hat mir glatt die Sprache verschlagen: Dass Dich meine Perlen an Gabys erinnert haben!, boah, was für ein Lob! Vielen herzlichen Dank!


Montag, 16. September 2013

Perlen des Südens

Von den Treffen der "Perlen des Südens" bei Uwe Sulger nehme ich mir - außer Glas immer so viele Gedanken, Begegnungen und Anregungen mit nach Hause, dass ich lange davon zehren kann.

Diesmal war es die Vorführung von Verena Vetromagic, die mich fasziniert hat. Sie hat eine Perle aufgebaut mit Fritten, Verwirbelungen, Stringermalerei und Blümchen.
Es sah mal wieder ganz einfach aus, jaja, aber das kenne ich schon: Wenn ich mir dann selbst einen Glasfaden ziehe und damit auf die Perle zeichnen möchte, ist es ganz anders.

Schwierig.
Der Faden schmilzt zu früh.
Er geht keine Verbindung mit der Perle ein.
Er bricht ab.
Überhaupt ist er immer - IMMER - zu heiß oder zu kalt.

Die Fäden haben sich abgesprochen, mir nicht zu gehorchen.
So war ich selbst auch als Kind - und manchmal heute noch.
Ich verstehe sie, die Glasfäden.
Trotzdem machen sie nicht, was ich will.
 Also habe ich zur Abwechslung mal versucht, zutun, was sie wollen.
 Und schaut: Das ist dabei herausgekommen.

Die drei oberen Perlen sind recht klein, dennoch kann ich - mit etwas gutem Willen, göll! - erwachende Frühlingsfarnkringel und ein Blatt erkennen.

Und dann habe ich mich noch an einer Hohlperle "ausgetobt", dieses Gekricksel gefällt mir allerdings nicht.


Freitag, 13. September 2013

Wolliger Schwertfisch zum Zweiten! (fff 37)

Diesmal soll es eine Mütze für mich werden, eine schöne warme mit Ohrenklappen.

Ich bin gespannt, ob es funktionieren wird, es ist mein erster Versuch in der Doubleface-Technik.

Bisher ist nicht einmal das Muster fertiggezeichnet, weil ich mir mit den Maßen nicht sicher bin, Doubleface zieht sich trotz Probeflickenstrickens (öhmmm, das hier war mein "Probeflicken") immer etwas unvorhersagbar zusammen.

Bisher gefällt mir das Ergebnis aus der "Ja"-Sockenwolle im Kontrast zu dem Schwarz ganz gut. Ich hoffe nur, schwarze Sowo nachkaufen zu können, mein Wollrest wird leider nicht ausreichen.

Weitere Fischli findet Ihr wie jeden Freitag bei Andiva.


Donnerstag, 12. September 2013

Tropfen häkeln

Bei unserem letzten Perlentreffen habe ich auch Tropfen umhäkelt und zu einem Paar Ohrringe montiert.
 
Als Tropfen habe ich zwei von diesen hier verwendet. Da sie nicht ganz genau gleich sind, habe ich kein so richtiges Abnahmeschema zum Nachzählen. 
 
Den Anfang mache ich wie bei der Kugel: 5-10-15-20- usw. mit festen Maschen, bis ich den richtigen Umfang habe. Bisher habe ich keine Mustertropfen angefertigt , sondern immer aus einfarbigen oder Mischungen aufgehäkelt. 
 
Der Tropfen liegt immer zur "Anprobe" dabei. Dann häkle ich den Bauch gerade hoch, bis er die dickste Stelle überschritten hat und nehme nun bei sehr schlanken Tropfen wie meinen selbergewickelten auf dem Foto 2 Perlen in der Runde ab, bei etwas dickeren 3 Perlen pro Runde. Danach wird zwei Runden lang nichts abgenommen. 
 
Jetzt setze ich den Tropfen ein - wenn nötig, mit zarter Gewalt - und nehme je nach Bedarf wieder zwei bzw. drei Perlen ab, eine Runde nicht, dann wieder, je nach Bedarf. Nun sitzt der Tropfen ja drin und ich häkle immer rundrum, dass es eng sitzt. 
 
Zum Schluß nehme ich die letzten 10 Perlen auf 5 Perlen zusammen wie beim Kugelende und häkle die letzten Maschen mit Kettmaschen ab.
 
Tja, mehr weiß ich auch nicht drüber. Wenn ich mir ein Muster machen wollte, würde ich auch zuerst einfarbig häkeln, dann auszählen und erst dann das Muster zeichnen, wenn ich genau weiß, wieviele Perlen ich benötige.
Viel Erfolg beim Ausprobieren!

Freitag, 6. September 2013

Abgehangen (fff36)

 ...hat die Gretl einen meiner Tonfische.

Mikromakramee ist eine Technik, die sich meinem Können noch nicht erschlossen hat.

Umso begeisterter bin ich, wenn jemand aus meinen Perlen so zauberhafte Sachen fertigt.

Auch die Idee, einen Fisch mit einer runden Perle am anderen Ohr zu kombinieren, finde ich ganz toll.











Hier hat Gretl von mir handgewickelte Perlen mit Kupferausfällungen mit einem rostorangenen Faden eingefasst.

Die Ohrringe wirken in ihrer warmen Farbigkeit wie aus tausendundeiner Nacht.

Mehr Fische bei Andiva!

Mittwoch, 4. September 2013

Silberbraun



























...ist ein Glas, das aus einer hellbraunen Stange klar transparente Stringer bildet, die auf Elfenbein türkisgrüne Linien bildet. 
Gestern ist es einfach gut gelaufen. Ich habe mir Lauscha Grün genommen, Elfenbein, Multicolor und Klarglas. 
Ohne einen konkreten Plan habe ich mich einfach von dem Glas führen lassen und bin begeistert von dem Ergebnis. 
Gut, sowohl das Dotten als auch das Stringermalen sind noch sehr weit von Perfektion entfernt - aber die Glasreaktionen: Wie das Kupfer aus dem Grün ausfällt und durch das Elfenbein hindurchschimmert, wie das Silberbraun die schwarzen Cracklelinien auf den hellen Grund zaubert... einfach magisch.
Dann lege ich eine orangebraungrundige Perle ins Vermiculit - und heraus kommt eine grüne, die haargenau zu meiner Leinen- und Nesselgarderobe passt. Auf dem ersten und letzten Bild liegen die Perlen auf meiner Patchworktischdecke aus ebenjenen Stoffen.

Habt einen schönen Tag voller Freude und angenehmer Überraschungen!


Sonntag, 1. September 2013

Sch...lammgrün mit Glubschaugen

Irgendwie fasziniert es mich aber, dieses Schlammgrün.

Es entsteht recht einfach: verschiedene Grüns, darunter mosaik- und kupfergrün, zu Twisties drehen, um die Grundperle wickeln, ultrahocherhitzen - überraschen lassen, wie es nach dem Abkühlen aussieht. Ins Vermiculit versenkt wird eine braune Matsche, der fertigen Perle sehr unähnlich.

Bei dieser Technik lassen sich auch willig Glasreste oder gesprungene grüne Perlen verarbeiten.

Die Perlen mit den Glubschaugen dagegen sind ganz diszipliniert aufgebaut aus erbsengrün, mosaikgrün, weiß und Klarglas. Mir gefällt dieser Kontrast zwischen der ganz wilden und der relativ strengen Oberfläche.